Fragen zu Karate

Karate ist ein Kampfsportart, in der Körper und Geist gleichermaßen geschult werden. Sie wurde ursprünglich in China entwickelt und über Okinawa schließlich nach Japan gebracht. Das Wort „Karate“ setzt sich zusammen aus den japanischen Worten KARA (= leer) und TE (= Hand), da Karatekas nur unbewaffnet kämpfen. Es gibt Block-, Stoß-, Schlag,- Trittechniken und im fortgeschrittenem Stadium auch Wurf- und Hebeltechniken.
Jeder gesunde Mensch kann Karate lernen, auch in fortgeschrittenem Alter. In unserem Verein trainieren junge und ältere Karatekas miteinander. Das Einstiegsalter für Kinder liegt in unserem Verein zur Zeit bei etwa 6 Jahren, für Erwachsene gibt es keine Beschränkungen. Unser aktuell ältestes aktives Mitglied hat noch mit über sechzig Jahren angefangen.
In unserem Verein wird das Training durch qualifizierte Schwarzgurte geleitet, die selbst jahrelang an Wettkämpfen teilgenommen haben. Es ist selbstverständlich, dass sie sich auf Lehrgängen in Technik, Methodik, und sportwissenschaftlichen Themen weiterbilden.
Das Training besteht aus folgenden Schwerpunkten: Kihon: Das Üben der Karatetechniken ohne Partner. Kumite: Beginnt mit grundlegenden Block,- Konter,- und Angriffstechniken und führt bei Fortgeschrittenen zum freien Kampf. Kata: stilisierter und choreographierter Kampf gegen mehrere imaginäre (= vorgestellte) Gegner, d.h. die Bewegungen sind detailliert vorgeschrieben. Für jede Graduierung (Gürtelfarbe) gibt es Katas in entsprechender Schwierigkeitsstufe. Selbstverteidigung: Techniken, die auf Karate basieren, jedoch im Alltag anwendbar sind. Gymnastik: Da Karate neben Kraft und Ausdauer auch Körperbeherrschung erfordert, beginnt und endet jedes Training mit ausgiebigen Dehnübungen.
Karate ist zweifellos anstrengend und zumindest für Fortgeschrittene bisweilen recht hart. Es erfordert regelmäßiges und ausdauerndes Training. Lohn dieser Anstrengung sind überdurchschnittliche Fitness, Konzentrationsfähigkeit und ein gestärktes Selbstbewusstsein. Deshalb ist Karate auch für Kinder sehr förderlich: In unseren Kindergruppen stellen wir immer wieder fest, dass sich Disziplin und Konzentrationsfähigkeit schon nach kurzer Zeit deutlich verbessern, was uns auch Eltern immer wieder bestätigen.
Wie schon oben erwähnt, ist Karatetraining manchmal recht hart – aber gefährlich ist es keineswegs. Jedenfalls nicht annähernd so verletzungsanfällig wie zum Beispiel Fußball. Das Training ist so konzipiert, dass sich auch Anfänger, die neue Bewegungsabläufe noch nicht beherrschen, nicht verletzen.
Im Gegenteil! Karate ist zwar eine Kampfsportart, aber es gilt der Grundsatz „Karate ni sente nashi” (es gibt keinen ersten Angriff im Karate). Wir erziehen unsere Karateka zu einer friedfertigen Einstellung gegenüber ihren Mitmenschen. Körperliche Gewalt darf immer nur das letzte Mittel sein.
In der reinen Sportvariante ist Karate in solchen Situationen weniger effektiv. Hier benötigt man spezielle Selbstverteidigungstechniken. Für Karatekas sind natürlich solche besonders gut geeignet, die auf Karate aufbauen. Selbstverständlich bieten wir auch das als Teil des normalen Trainings an und haben dafür sogar einen speziellen Trainer mit langjähriger Erfahrung. Auch hier legen wir Wert darauf, dass unsere Mitglieder von diesen Techniken nur im Notfall Gebrauch machen.
Im Karate gibt es verschiedene Graduierungen, die durch verschiedene Gürtelfarben symbolisiert werden. Jeder Karateka, der regelmäßig am Training teilnimmt, darf nach einer bestimmten Zeit eine Prüfung ablegen und erreicht damit die nächste Stufe. Es gibt neun Schülergrade (Kyu-Grade), denen die Gürtelfarben weiß, gelb, orange, grün, blau (2x) und braun (3x) zugeordnet sind. Außerdem gibt es zehn Meistergrade (Dan-Grade). Alle Danträger tragen einen schwarzen Gürtel. Bis zum ersten Dan ist ein mehrjähriges regelmäßiges Training erforderlich.
Karate ist nicht besonders teuer. Als Ausrüstung braucht man nur den weißen Karateanzug (Gi) und einen Gürtel (Obi). Ein Karate-Gi kostet je nach Stoffqualität, Optik und Schnitt, zwischen etwa 15 und 160 Euro. Für Anfänger genügt ein preisgünstiges Modell. Der Preis für den Gürtel ist mit circa 5 Euro vernachlässigbar. Der monatliche Mitgliedsbeitrag in unserem Verein beträgt zwischen 12 € für Kinder und 18 € für Erwachsene. Hinzu kommt ein jährlicher Betrag von 15 bis 20 Euro für die Mitgliedschaft in unserem Bundesverband DJKB, der zur Teilnahme an Prüfungen und Wettkämpfen berechtigt.
Falls Sie, zum Beispiel beruflich bedingt, einmal längere Zeit in einer anderen Stadt leben und auch dann trainieren möchten – Kein Problem ! Alle Karatevereine akzeptieren Gäste, wir auch. Über die Website unserer Geschäftsstelle kann man die Adresse von anderen Karatevereinen erfahren. Empfehlenswert ist auch die Teilnahme an Lehrgängen, an denen auch schon Weißgurte teilnehmen können. Wo solche Veranstaltungen stattfinden, steht in der Vereinszeitung, die jedes Mitglied kostenlos erhält.
Interessierten Mitgliedern bieten wir selbstverständlich auch die Teilnahme an Wettkämpfen an, sobald das dafür erforderliche Niveau erreicht ist. Sowohl für Kata als auch für Kumite haben wir geeignete Trainer mit langjähriger eigener Wettkampferfahrung.
Komm einfach zu den angegebenen Zeiten im Training vorbei.
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